WIESBADEN. Den deutschen Seehäfen ist es im Jahr 2024 trotz eines herausfordernden Marktumfelds gelungen, mehr Güter im Im- und Export umzuschlagen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) im März mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund 274 Millionen Tonnen über die Kaikanten bewegt. Das entspricht einem Zuwachs von gut 2,3 Prozent gegenüber 2023. Trotz des Mengenzuwachses bleibt ein Aber: Der Umschlag des Vor-Corona-Jahrs 2019 wurde noch nicht wieder erreicht. Die Gesamtmenge von 2024 lag um 6,7 Prozent unter dieser historischen Bestmarke von 2019, als 293,5 Millionen Tonnen verladen beziehungsweise gelöscht wurden. Wichtigstes Partnerland im deutschen seewärtigen Außenhandel waren 2024 die USA mit 29,8 Millionen Tonnen (plus 6,7 Prozent). Nach Überzeugung von Angela Titzrath, Präsidentin des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), zeigt das Ergebnis für 2024, dass „Deutschland mit seiner vielfältigen Hafenlandschaft gut aufgestellt ist, um den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht zu werden“. Den nationalen Häfen komme damit „eine zentrale Rolle“ in der deutschen Wirtschaft zu, so Titzrath.
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